Der Wald erzählt die Geschichte von einem Wald, der das geheimnisvolle Königreich der Pflanzen bildet. Obwohl Pflanzen unbeweglich scheinen, besitzen sie doch einen unglaublich starken Lebenstrieb. Während ich die Bäume beobachtete, habe ich festgestellt, dass sie alle Hindernisse überwinden um sich in Richtung Sonne zu entwickeln, welche Ihnen das Überleben erst ermöglicht.
”Der Wald” ist in den Farbtönen Schwarz und Weiß gehalten, aber trotzdem kann man zahlreiche farbenreiche Akzente finden. Mit Ölfarbe lasierte Teile treffen hier auf die grobe und starke Textur der Baumrinden. Um ausdrucksstarke und plastische Kontraste zu erreichen wurde die Ölfarbe mit Sand und Asche angereichert. Lasierte und texturierte Teile überlappen sich gegenseitig und verbinden sich zu einem organischen Ganzen.
Mein Wald steht im Nebel und ist für das Auge des Betrachters undurchsichtig – genauso wie die Prozesse die sich im Wald abspielen und für das Auge des Menschen undurchsichtig erscheinen. Inspiration für das Werk war der Schwarzwald.
Lebewesen ist eine Ahnengalerie. Ich habe mich von dem Phänomen der Ahnengalerie, Stammbäumen und Gipsabgüssen toter Menschen inspirieren lassen. Das Lebewesen stellt die Gipsabgüsse trockener Blättern, Blumen und Rinde dar.
Das Gewächshaus besteht aus einem gezeichneten Triptychon eines alten Apfelbaumes und pflanzlicher Gipsabgüsse, die in Einmachgläsern aufgehängt sind. In diesem Werk stelle ich Fragen über die Künstlichkeit im Leben. In natürlicher Umgebung reifen die Pflanzen zu bestimmten Jahreszeiten. Durch künstliche Methoden des Pflanzenanbaus haben wir uns daran gewöhnt, fast alle Früchte und Gemüsesorten zu jeder Jahreszeit zu kaufen. Solches Handeln verbessert die Wirtschaft, treibt aber den Konsum an. Auch der natürliche Rhythmus der Natur verliert sich darin.